Fissurenversiegelung
Allgemeine Zahnheilkunde
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Die Fissurenversiegelung ist eine vorbeugende Maßnahme in der Zahnmedizin, bei der die Grübchen und Fissuren auf den Kauflächen der Backenzähne mit einem speziellen Kunststoff versiegelt werden, um das Eindringen von Speiseresten und Bakterien zu verhindern und das Kariesrisiko zu senken. Hier einige wichtige Informationen zur Fissurenversiegelung:
Indikationen:
• Die Fissurenversiegelung wird in der Regel bei Kindern und Jugendlichen angewendet, da deren Backenzähne häufig tiefe Grübchen und Fissuren aufweisen, die schwer zu reinigen sind und anfälliger für Karies sind.
• Die Behandlung wird normalerweise empfohlen, sobald die bleibenden Backenzähne durchgebrochen sind, was normalerweise im Alter von 6 bis 7 Jahren beginnt.
Verfahren:
• Vorbereitung: Vor dem Auftragen der Versiegelung werden die Zähne gründlich gereinigt und getrocknet, um eine gute Haftung der Versiegelungsmaterialien zu ermöglichen.
• Applikation des Versiegelungsmaterials: Das Versiegelungsmaterial, bei dem es sich in der Regel um einen flüssigen Kunststoff handelt, wird auf die Kauflächen der Zähne aufgetragen und mit einem speziellen Licht ausgehärtet, um es zu fixieren.
• Überprüfung und Anpassung: Nach dem Aushärten wird die Abdichtung auf Passgenauigkeit und Funktionalität überprüft. Gegebenenfalls werden Anpassungen vorgenommen, um eine gleichmäßige und wirksame Abdichtung zu gewährleisten.
Vorteile der Fissurenversiegelung:
• Kariesprävention: Die Versiegelung von Grübchen und Fissuren auf den Kauflächen der Zähne hilft, das Eindringen von Speiseresten und Bakterien zu verhindern und das Kariesrisiko zu reduzieren.
• Erhaltung der Zahngesundheit: Durch Kariesprävention können Zähne gesund erhalten werden. Das Risiko von Zahnverlust und Zahnbehandlungen wird reduziert.
• Einfachheit und Schmerzfreiheit: Die Fissurenversiegelung ist ein einfacher und schmerzloser Eingriff, der in der Regel schnell und ohne Betäubung durchgeführt werden kann.
Nachteile der Fissurenversiegelung:
• Haltbarkeit: Obwohl Fissurenversiegelungen eine lange Lebensdauer haben, können sie sich mit der Zeit abnutzen oder ablösen und müssen unter Umständen erneuert werden.
• Nicht für alle Zähne geeignet: Nicht alle Zähne sind für eine Fissurenversiegelung geeignet. Zähne mit bestehenden Kariesläsionen oder starken strukturellen Anomalien sind möglicherweise nicht für eine Versiegelung geeignet.
Insgesamt ist die Fissurenversiegelung eine wirksame präventive Maßnahme zur Senkung des Kariesrisikos bei Kindern und Jugendlichen und kann dazu beitragen, die Zahngesundheit zu erhalten und zukünftige Zahnprobleme zu minimieren. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, ist es wichtig, die Empfehlungen des Zahnarztes zu befolgen und regelmäßige Kontrolluntersuchungen durchführen zu lassen.